Trailreiten
Westernreiten
Bei einem Trail werden Geschicklichkeitsaufgaben gefordert, wie z.B. ohne Abzusitzen durch Weidetore zu gehen. Das erfordert kontrollierte und exakte Bewegung des Pferdes und beim Trail heißt das in alle Richtungen (Rückwärtsrichten, Seitgänge).
Wie im Video unten mehrfach zu sehen ist, gehört zum Trail auch das überqueren von Holzbrücken, hierbei ist Gelassenheit und ein hohes Maß an Vertrauen des Pferdes zum Reiter nötig.
Es werden alle möglichen und unmöglichen Situationen simuliert, die auf einem Reiter bei einem Geländeritt (auf einem Trail = Wanderritt) zukommen können. Hier ist es wichtig, dass sich das Pferd so ruhig wie möglich, selbstständig und geschmeidig, ohne große Einwirkungen Seitens des Reiters, durch und über die Hindernisse bewegt, sich aber trotzdem jederzeit zentimetergenau dirigieren lässt.
Die Prüfung besteht meistens aus insgesamt sechs Hindernissen. Immer dabei ist das Tor, sowie ein Überreiten von mindestens vier Stangen im Schritt, Trab oder Galopp, auf gerader oder gebogener Linie und ein Hindernis, welches rückwärts zu durchreiten ist. Ein „L“, „U“ oder ein ähnliches Hindernis.
Die Abstände der Stangen oder der einzelnen Hindernisse zueinander sind reglementiert. Zwischen den Hindernissen ist ebenfalls die Gangart vorgegeben. Die Wertung beginnt wie bei der Reining mit 70 Punkten. Davon werden dann Fehlerpunkte abgezogen, z. B. für das Anschlagen an Stangen. Auch die Manier des Pferdes am Hindernis geht in die Bewertung mit ein (Ruhe, Kopfhaltung, Aufmerksamkeit).