Cutting
Westernreiten
Westernreiten ist eine Reitweise, die sich an die Arbeit und die dafür nötige Reitweise der Cowboys anlehnt. Ihren Ursprung hat das Westernreitenim spanischen Arbeitsreiten, dem „Vaqueroreiten“.
Cutting ist eine Disziplin im Westernreiten, in der mit Rindern gearbeitet wird, ähnlich wie Working Cowhorse und Team Penning. Diese Disziplinen sind mitlerweile auch in Europa verbreitet – besonders das Cutting und Working Cowhorse.
Cutting ist an den Preisgeldern gemessen, der am dritthöchsten dotierte Sport überhaupt auf der Welt (nach Tennis und Golf). Für den Reiter sind diese Rinderklassen teuer, weil er neben dem geeigneten Pferd auch Cutting-Maschinen (mechanische Kuh) oder sogar eine ganze Rinderherde für sein Training benötigt. Die Preisgelder in Europa sind natürlich noch lange nicht auf dem Niveau der Preisgelder in den USA.
Das Cutting ist beim Westernreiten ein klassischer Zuschauermagnet. Hier muss der Reiter ein Rind aus einer Rinderherde „herausschneiden“, daher kommt auch der Name „cutting“ – aus dem englischen „to cut“). Der Reiter muss das Rind auch daran hindern, seinem natürlichen Herdentrieb zu folgen und zum Rest der Herde zurückzukehren. Der Reiter hat beim Cutting 2,5 Minuten Zeit, um die Fähigkeiten seines Pferdes am Rind zu presentieren. Er kann dabei an sovielen Rindern arbeiten, wie er will, darf aber nur dann aufhören, wenn ein Rind sich gar nicht bewegen will oder es ihm die Kehrseite zudreht. Der Reiter darf auch keine sichtbaren Hilfen mehr geben wenn das Rind von der Herde getrennt ist oder die Zügelhand auf dem Pferdehals ablegen.
Die Westernpferderassen (also z.B. das Paint oder Quarter Horse) haben aufgrund ihrer jahrzehntelangen Zucht als Pferde für die Rancharbeit einen natürlichen Instinkt zur Rinderarbeit, den sogenannten Cow Sense.